Allgemeine Saatgutinformationen

Der Erfolg der Ernte wird wesentlich durch die Saatgutwahl bestimmt.

Neben der Sortenwahl spielt auch die Saatgutqualität eine zentrale Rolle. Keimfähigkeit, Triebkraft und Tausendkorngewicht sind hier die bekanntesten Parameter. Daneben sind aber auch die Gesundheit des Korns sowie die ordnungsgemäße Beizung von großer Bedeutung.

Um einen optimalen Feldaufgang nach der Saat zu erzielen sind ein gut hergerichtetes Saat­bett sowie gute Sätechnik von großer Wichtigkeit. Damit sich der Bestand gut entwickelt muss die Anzahl der Pflanzen je Quadratmeter richtig gewählt und die Aussaatstärke an­gepasst werden.

Die üblichen Aussaatstärken und Tausendkorngewichte entnehmen sie bitte auf den je­wei­ligen Produktseiten.

Bei der Saat sollte unbedingt beachtet werden, von jeder ausgesäten Partie das Etikett sowie ein Rückstellmuster bis zur Ernte aufzuheben. Dies erleichtert eventuelle Reklamationen erheblich.

Neben den oben genannten Anforderungen spielen auch die Düngung und der gezielte Pflan­zen­schutzmitteleinsatz eine große Rolle.

Vom Düngebedarf einer Kultur muss der pflanzenverfügbare Anteil im Boden abgezogen werden um langfristig eine Überdüngung zu vermeiden. Dieser ist abhängig von der Düngebilanz der Vorfrucht (Düngergaben vs. Effektiver Düngerentzug) oder dem Vor­frucht­wert, z.B. einer Leguminose die sowohl Hauptfrucht wie auch Zwischenfrucht sein kann.

Auch der Pflanzenschutzmitteleinsatz ist abhängig von Vorfrucht und Aussaatzeitpunkt sowie der vorangegangenen Feldbearbeitung.

Somit lässt sich durch die richtige Fruchtfolge, optimaler Saatzeitpunkt und qualitativ hoch­wertiges Saatgut der Aufwand an zusätzlichen Betriebsmitteln bei gleich bleibenden Erträgen reduzieren.